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Der Fachunterricht in jahrgangsbezogenen Gruppen
Die meiste Zeit verbringen die Schüler*innen in ihren jeweiligen Kursen, die jahrgangsbezogen sind. In den Kursen werden die üblichen Fächer unterrichtet: Deutsch, Mathematik, Englisch, ein Wahlpflichtfach (Französisch, Spanisch oder WAT), Biologie, Physik, Chemie, Erdkunde, Geschichte/Politik, Ethik, Bildende Kunst und Sport.
Wir haben uns von Anfang an für die Binnendifferenzierung entschieden — das heißt, dass alle Schüler*innen gemeinsam in einem Klassenverband lernen und entsprechend ihrer Begabungen und Interessen gefördert werden. Die Kinder und Jugendlichen profitieren außerdem von kleinen Gruppen und von der Anwesenheit zweier Lehrkräfte in zahlreichen Unterrichtsstunden.
Wir bemühen uns zunehmend darum, in die Kursen die Prinzipien zu übertragen, die unsere Arenen zum Erfolg gebracht haben: Produktorientierung, Praxisnähe, Differenzierung und Projektunterricht.
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Die Fachbereiche stellen sich vor
Deutsch
Die Kolleg*innen des Fachbereichs Deutsch sehen sich in besonderer Verantwortung, die Schüler*innen in ihrer Sprachbildung individuell zu fördern, so dass sie ihre eigenen sprachlichen Grenzen Stück für Stück überwinden und sich damit den Zugang zu Wissen und Welt ermöglichen können.
Für den Fachunterricht bedeutet dies vor allem die Förderung der Fähigkeit, verschiedenartige Texte zu verstehen, aber auch selbst (kreativ) zu schreiben sowie das Wissen über die deutsche Sprache zu erweitern und in verschiedenen Gesprächs- und Sprechsituationen anwenden (bestehen) zu können (Bewerbungsgespräch, Präsentation). Die Lust auf sowie die Freude am Lesen zu wecken, z.B. durch gemeinsame Jugendbuch-Lektüren oder das offene Leseangebot in unserer Bibliothek, ist ein erklärtes Ziel des Fachbereichs vor allem vor dem Hintergrund, dass regelmäßiges (Genuss-)Lesen auch für die Entwicklung der Schreibkompetenz (sicherer Rechtschreibung) eine wichtige Grundlage darstellt. In gemeinsamen Exkursionen, zum Beispiel ins Theater, wird die Kraft der Sprache auch außerhalb der Schule erlebbar gemacht.
Das Leßmann-Konzept für das Schreiben und Rechtschreiben
Seit dem Schuljahr 2016/2017 haben wir im Fach Deutsch das Leßmann-Konzept für „Individuelles Schreiben und Rechtschreiben“ verbindlich implementiert. Dazu haben die Lehrkräfte mehrtägige Fortbildungen absolviert und der Fachbereich hat umfangreiches Material angeschafft. In einer Unterrichtsstunde in der Woche arbeiten die Schüler*innen verbindlich nach diesem Konzept.
Nach dem Leßmann-Konzept wird eine Unterrichtsstunde im Fach Deutsch in eine sogenannte Schreibzeit umgewidmet. Diese bietet basierend auf individualisiertem Lernen eine auf die persönlichen Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler zugeschnittene Förderung der Schreibkompetenz. So beginnt die Einführung der Schreibzeit mit der Anschaffung eines Schreibbuches zusammen mit einer persönlichen Einladung zumSchreiben. In dieses Schreibbuch dürfen die Schülerinnen und Schüler schreiben, was ihnen wichtig ist. So setzen sich die Schüler*innen, je nach ihren individuellen Voraussetzungen, selbstbestimmt mit grundlegenden Fragen des Lebens auseinander. Sie präsentieren ihre Texte in der sogenannten Schreibkonferenz und erfahren ihre Mitschüler*innen als wichtigen Ratgeber für ihren Schreibprozess und damit für ihr eigenes Lernen. Auf der Basis dieser Texte werden dann ebenfalls Schreib- und Rechtschreibkompetenzen diagnostiziert, gefördert und weiterentwickelt, denn die eigenen Texte eines Schülers geben am besten Auskunft über den jeweiligen individuellen Entwicklungsstand. Die sogenannte „Rechtschreibbox“ hält passende Aufgaben für alle Entwicklungsstufen bereit. Durch sie werden Basisfähigkeiten, orthografische Muster, Strategien und Regeln ausgebildet. Das Leßmann-Konzept eignet sich auch besonders gut für die Förderung im Fall von Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten (LRS).
Durch gemeinsame Sprachreflexion im sogenannten Rechtschreibgespräch und gemeinsames Feedback in der Schreibkonferenz werden zudem Kompetenzen im mündlichen Sprachgebrauch und der Sprachverwendung konstant trainiert und verbessert.
Das Leßmann-Konzept entspricht demnach den Anforderungen einer inklusiven Deutschdidaktik und hat sich bislang im Unterricht sehr gut bewährt. Vor allem die Schüler*innen haben das Konzept sofort begeistert angenommen und sind mit Spaß dabei.
Wenn Sie nähere Informationen wünschen, besuchen sie die Website der Autorin.
Konzeptionelles Gerüst dieses Modells des individualisierten (Deutsch-)Unterrichts ist die sogenannte „Schreibzeit“, in der die Schüler*innen ausgehend von ihren eigenen Texten im Bereich der Orthographie, der Interpunktion, der Syntax und ihrer literarischen Kompetenz gefördert werden. So können Textarten, Textsorten, Darstellungsformen und Stilmittel anhand von Schülertexten identifiziert und im Hinblick auf Struktur und Wirkung analysiert werden.
Die Grundlage bildet dabei das Schreibbuch (1. Element), in dem die Schüler*innen dazu eingeladen werden, zu schreiben. Schreiben umfasst dabei alle denkbaren Textformen und –arten (selbst Listen und Zeichnungen sind als Texte erlaubt). Weder formal noch inhaltlich werden den Schüler*innen dabei Vorgaben gemacht. Ziel ist es, die Freude am Schreiben zu (re-)aktivieren. Während in der Grundschule das kreative Schreiben ein fester Bestandteil des Deutschunterrichts ist, tritt dieser Aspekt in der Oberschule zunehmend in den Hintergrund. Dabei ist gerade die Freude am eigenen Text eine ideale Basis für die individuelle Förderung der schriftsprachlichen Fähigkeiten.
Anhand der Texte aus den Schreibbüchern werden von den Schüler*innen und durch die Lehrkraft individuelle Förderschwerpunkte analysiert. Darauf aufbauend erhält jede Schülerin und jeder Schüler einen individuellen Trainingsplan mit passenden Übungen aus der sogenannten „Rechtschreibbox“ (2. Element). Die Rechtschreibbox ist eine Sammlung von Orthographie-, Syntax- und Interpunktionsübungen im Karteikartenformat, mit der die Schüler*innen an ihren individuellen Fehlerschwerpunkten selbständig arbeiten können. Für diese Rechtschreibübungen haben sie ein Schreibheft.
Neben dem Schreibbuch und der Rechtschreibbox ist die „Wörterklinik“ (3. Element) ein weiteres Element des Leßmann-Konzepts. Hier werden (ähnlich der Vokabel-Karteien aus dem Fremdsprachenunterricht) individuelle Fehlerwörter „behandelt“. Diese Fehlerwörter werden aus den Texten der Schüler*innen (aus dem Schreibbuch oder beispielsweise auch aus Klassenarbeiten) entnommen. Dabei ist die Wörterklinik so aufgebaut, dass die Schüler*innen in einem ersten Schritt das Fehlerwort auf einer Karteikarte notieren. Dort markieren sie in einem zweiten Schritt schwierige Stellen mit rot. Das könnte z.B. Groß- und Kleinschreibung sein oder die Auslautverhärtung. In einem dritten Schritt werden nun Regeln und Hilfestellungen in grün notiert. Hier könnte u.a. auf die Artikelprobe oder das Verlängern von Worten sowie den Wortstamm zurückgegriffen werden. Nach dieser Aufnahme in die Klinik werden die Wörter in jeder Schreibzeit geübt. Dies kann in Form eines Selbst- oder Partnerdiktates erfolgen. Wird das Wort richtig geschrieben, kann es in das nächste Fach des Karteikastens gesteckt werden. Wird es falsch geschrieben, muss es wieder in das erste Fach. Jedes Wort, das die Wörterklinik (fünf Fächer) vollständig durchlaufen hat, wird in einem digitalen ABC-Heft (4. Element), einem Textdokument am Computer, notiert. So entsteht sukzessive ein individuelles Wörterbuch, das die Schüler*innen am Ende der zehnten Klasse zum Abschied ausgedruckt bekommen sollen.
Das fünfte Element der Schreibzeit ist die sogenannte „Textkorrekturkarte“ (TKK). Mit Hilfe der TKK können die Schüler*innen ihre Texte eigenständig überprüfen und ggf. verbessern oder auch Unsicherheiten markieren bzw. Fehlerschwerpunkte erkennen. Dabei werden sie dazu angeleitet, ihre Texte vorwärts (mit dem Schwerpunkt des Textverständnisses) und rückwärts (mit dem Schwerpunkt der Wortschreibung) zu überarbeiten. Dadurch können sie Unsicherheiten auf Satz- und Wortebene markieren und im Dialog mit der Lehrkraft oder bei wachsender Routine mit Mitschüler*innen verbessern.
Ein weiteres Element ist das Rechtschreibgespräch (6. Element), in dem die Schüler*innen in der gemeinsamen Auseinandersetzung über beispielhafte Wörter Fehlerschwerpunkte und Rechtschreibschwierigkeiten reflektieren und Lösungsstrategien suchen, die sich ggf. auf andere Wörter übertragen lassen. So erhalten sie sukzessive ein Rüstzeug für den Umgang mit Rechtschreibtücken.
Das letzte Element der Schreibzeit ist die Schreibkonferenz bzw. Autorenrunde, in der die Schüler*innen mit Hilfe der sogenannten „Texthand“ einen ausgewählten Schülertext wertschätzen, anhand bestimmter Kriterien beurteilen und schließlich verbessern.Das Leßmann-Konzept ist im Kern als individualisiertes Lernen angelegt. So sollen die Schüler*innen sich ihren Arbeitsschwerpunkt aus den sieben Elementen des Konzepts (Schreibbuch, Rechtschreibbox, Textkorrekturkarte, Wörterklinik, ABC-Heft, Rechtschreibgespräche, Autorenrunde/ Schreibkonferenz) weitgehend selbst suchen. Die Lehrkraft übernimmt hier lediglich die Aufgabe der Lernberater*in und –begleiter*in.
Vorbereitung auf den Schulabschluss: BBR/ eBBR/ MSA
Mehr denn je ist die berufliche Zukunft der Schüler*innen in der heutigen Zeit von ihrer schulischen Qualifikation abhängig. Durch den bestmöglichen Schulabschluss erschließen sich die Schülern*innen den Zugang zur Berufswelt. Im Fach Deutsch wird wie in den anderen Hauptfächern auch für jeden Schulabschluss (Berufsbildungsreife/ BBR, erweiterte Berufsbildungs-reife/ eBBR und den Mittleren Schulabschluss/ MSA) eine zentrale Prüfung des Landes Berlin durchgeführt. Um diesen Anforderungen kompetent und selbstbewusst begegnen zu können, werden die Schüler*innen im Deutschunterricht gezielt auf die Kompetenzbereiche, Aufgabenformate und Inhalte der schriftlichen Abschlussprüfungen vorbereitet. In besonderer Weise wird im Fach Deutsch zudem die Planung, Vorbereitung und Durchführung von Präsentationen trainiert, um auf die Präsentationsprüfung am Ende der Jahrgangsstufe 10 vorzubereiten. So finden zu Beginn jedes Schuljahres Methodentage zum Kompetenzschwerpunkt „Präsentieren“ statt. Hier werden die Schüler*innen spiralcurricular methodisch (Themenfindung/ Recherche/ Problemfrage/ Gliederung), medial (Plakat/ Powerpoint/ Grafiken) und sprachlich (mit Hilfe eines Formulierungsfächers) an das Präsentieren herangeführt und gezielt geschult.
Ferner werden leistungsstarke Schüler*innen, die eine Allgemeine Hochschulreife anstreben, insbesondere in Jahrgang 10 behutsam mit den Anforderungen der gymnasialen Oberstufe vertraut gemacht. Aber bereits ab Jahrgang 7 bietet der Fachbereich Deutsch im Rahmen der Lernwerkstatt eine individuelle Förderung aller Schüler*innen an.
Fremdsprachen
An der Ferdinand-Freiligrath-Schule halten wir Fremdsprachen für sehr wichtig, um in unserer multikulturellen Stadt und in der globalisierten Welt zurechtzukommen. Wir bieten Englisch als erste Fremdsprache an, die auch Prüfungssprache in der 10. Klasse ist. Im 7. Jahrgang kann man Französisch- und Spanischkurse als 2. Fremdsprache beginnen. Ab dem kommenden Schuljahr werden wir eine Klasse mit Französisch als 1. Fremdsprache und Englisch als 2. Fremdsprache anbieten.
Unsere Lehrkräfte sind entweder muttersprachlich oder haben längere Auslandsaufenthalte hinter sich – die Sprache und die Kultur(en) können sie also aus erster Hand und sehr professionell vermitteln.
Wir haben eine Partnerschule in Spanien, mit welcher ein Austausch durchgeführt wird. Darüber hinaus haben die Schüler*innen der 10. Klasse die Möglichkeit, an einer Auslandsfahrt nach Spanien, Frankreich oder Irland teilzunehmen. Dies stellt eine hervorragende Möglichkeit dar, die sprachlichen und interkulturellen Kompetenzen zu üben und auszubauen.
Schüler*innen, die keine zweite Fremdsprache belegen, besuchen einen WAT-Kurs, in dem praktisch gearbeitet wird.
Gesellschaftswissenschaften
Der gesellschaftswissenschaftliche Unterricht (Erdkunde, Geschichte/Politik und Ethik) wird von engagierten Lehrer*innen für die Schüler*innen problemorientiert nähergebracht. Durch den Einsatz verschiedenster Medien, wie dem Interaktiven Whiteboard, und dem Aufgreifen von Themen, die zur Lebenswirklichkeit der Schüler*innen gehören, wird ein spannendes und abwechslungsreiches Lernen ermöglicht. Wir knüpfen an die Realität an, indem wir sowohl tagesaktuelle Fragen wie Naturkatastrophen und Migrationspolitik als auch gesellschaftsübliche Themen wie Armut, Konflikte und Wirtschaft thematisieren und mittels Exkursionen für die Schüler*innen individuell erfahrbar machen.
Naturwissenschaften
Wir unterrichten die Fächer Chemie, Biologie und Physik als Einzelfächer in jeder Jahrgangsstufe.
In Anlehnung an die Rahmenlehrpläne wollen wir die Kinder mit lebensnahen Themen für die Naturwissenschaften begeistern, damit sie im Verlauf ihres Schülerlebens naturwissenschaftliche Handlungskompetenz erwerben. Neben der Vermittlung von Fachwissen legen wir Wert darauf, dass die Erkenntnisgewinnung und die Bewertung naturwissenschaftlicher Sachverhalte geübt werden.
Nicht zuletzt dafür ist auch im naturwissenschaftlichen Unterricht die Kommunikation über Phänomene und die Auseinandersetzung mit bisher Unbekanntem nötig. Somit widmen wir uns natürlich auch in den Fächern Chemie, Biologie und Physik der Sprachentwicklung in Fach- und Alltagssprache.
Sport
Der Sportunterricht unserer Schule wird durchgängig zweistündig pro Woche in allen Jahrgangsstufen (7-10). Der Unterricht findet von den Herbstferien bis zu den Osterferien in der großen Turnhalle und der angrenzenden Gymnastikhalle statt – beide Hallen befinden sich direkt auf dem Schulgelände. Bei schönem Wetter und in der Sommerzeit nutzen wir den fußläufig erreichbaren Lobecksportplatz.
Wir bilden unsere Schüler*innen in den klassischen Individualsportarten Leichtathletik, Turnen und Gymnastik/Tanz sowie den Sportspielen Basketball, Volleyball und Fußball aus. Weiterhin bieten wir Badminton, Unihockey und diverse kleine und große Spiele an.
Einmal jährlich führen alle Schüler*innen die Bundesjugendspiele in der Leichtathletik durch. Darüber hinaus nehmen wir an bezirksübergreifenden Wettkämpfen teil: dem Vattenfall Crosslauf im Volkspark Friedrichshain, den Bezirksmeisterschaften im Fußball, dem Sprintertag und dem Staffeltag auf dem Lobecksportplatz.
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Was ist der Kursrat?
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Im Kursrat gestalten die Schüler*innen das Zusammenleben ihrer Klasse. Angeleitet durch das Klassenleitungsteam findet freitags in der letzten Stunde der Kursrat statt. Dieser bietet den Schüler*innen die Möglichkeit, sich über selbstgewählte Themen auszutauschen, zu diskutieren und gegebenenfalls auch Entscheidungen zu treffen. Somit versteht sich der Kursrat als demokratisches Forum einer Klasse und fördert demokratisches Miteinander und Partizipation in der Schule. Die Themenvielfalt reicht von der Gestaltung und Organisation des Lernens über aktuelle Probleme und Konflikte bis hin zur Planung von gemeinsamen Aktivitäten, wie z.B. Wandertage, Exkursionen oder Klassenfahrten. In der 7. Klassenstufe wird der Kursrat vorrangig vom Lehrerteam geleitet. Nach und nach werden die Schüler*innen aber mit den festen Rollen im Kursrat vertraut gemacht und übernehmen diese dann auch (z.B. Protokollant, Zeitwächter, Vorsitzender, Redeleitung usw.). So trainieren sie ihre Kommunikationsfähigkeiten und erwerben Sozialkompetenzen: u.a. vor anderen sprechen, miteinander diskutieren, Verantwortung für sich und andere übernehmen oder Perspektiven wechseln. Das Konzept des Kursrates fördert somit die Klassengemeinschaft, bildet Kompetenzen aus und trägt zum Demokratielernen bei.
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AG Sprachbildung
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Ein qualifizierter Schulabschluss setzt das Beherrschen der deutschen Sprache voraus. Nicht nur ein großer Teil der Schüler*innen, die mit Deutsch als Zweitsprache aufwachsen, sondern auch Kinder, für die Deutsch die Erstsprache ist, bedürfen häufig einer Sprachförderung. Es ist die Aufgabe aller Fächer, den Unterricht sprachförderlich zu gestalten sowie Schüler*innen individuell zu fördern und Fachsprache zu vermitteln. Mit dem Basiscurriculum Sprachbildung hat die Senatsverwaltung Berlin mit dem Schuljahr 2017/2018 die durchgängige Sprachbildung als verpflichtendes Unterrichtsziel durch das Kompetenzmodell und die jeweiligen Standards festgelegt.
Beginnend mit dem Schuljahr 2017/2018 haben sich Lehrkräfte aus unterschiedlichen Fachbereichen zur Arbeitsgemeinschaft (AG) Sprachbildung zusammengeschlossen. Die AG nimmt viele Aufgaben zur Verbesserung der Sprachbildung wahr, indem sie Studientage organisiert, das Kollegium berät und das schulinterne Sprachbildungskonzept in Zusammenarbeit mit den Gremien überarbeitet und fortschreibt. Unser Entwicklungsschwerpunkt ist in diesem Jahr das Präsentieren. Eine Maßnahme hierfür ist z.B. die Planung und Durchführung der Methodentage. In diesem Zeitraum werden von Jahrgang 7 bis Jahrgang 10 alle Schüler*innen gezielt in ihrer Präsentationskompetenz gefördert. Ein zweites Vorhaben ist die Auseinandersetzung mit und die Vereinheitlichung von Operatoren, um das Aufgabenverstehen der Schüler*innen zu fördern. Hierzu beginnt mit diesem Schuljahr die Auseinandersetzung in den verschiedenen Fachbereichen.
Ein Studientag wurde im letzten Schuljahr ebenfalls dazu genutzt, dem Kollegium sprachsensible Unterrichtsmethoden näher zu bringen. Monatlich werden unterschiedliche Unterrichtsmethoden in verschiedenen Fächern durchgeführt und evaluiert. Anregungen hierfür erhalten die Lehrkräfte durch einen von der AG Sprachbildung gestalteten Kalender, der jeden Monat eine andere Methode präsentiert. Das „Handbuch Sprachförderung“ von Josef Leisen ist dabei eine Grundlage unserer Arbeit.